Artgerechte Pferdehaltung

Artgerechte Pferdehaltung
Artgerechte, naturnahe Pferdehaltung – gesunde Tiere – Freude für den Menschen

Donnerstag, 8. Januar 2015

Das Konzept

Durch die grünen Inseln haben die Pferde auch auf relativ kleinem Raum Laufanreize und es ist einfach schön zum Ansehen. So entstehen neben den Wegen kleine Biotope für Igel, Vögel und nützlichen Insekten.

Winter in Gnellenroth

Schnee am 28.12.2014: Eine Schneeschicht auf dem Rücken unserer Pferde. Es scheint ihnen nichts auszumachen – sie könnten ja auch in die Schutzhütte oder in den Ruheraum des Stalls, aber sie zupfen lieber an den Heunetzen ein wenig herum. Das dichte Winterfell scheint wirklich gut zu isolieren – vorausgesetzt es wird nicht durch Decken oder Schur manipuliert.

Donnerstag, 24. April 2014

Wir möchten in diesem Blog unseren Aktivstall vorstellen. Er ist für eine Kleingruppe von max. 5 Pferden ausgelegt. Diese haben auf einem geschickt aufgeteilten Areal befestigte Laufwege von ca. 700 m zur Verfügung. Ein Unterstand und ein großer, luftiger und windgeschützter Ruheraum sorgen für den nötigen Schutz. Im großen Ruheraum gibt es für jedes Pferd eine weiche Pferdeliege der Marke "Wie Wiese". Eine beheizte Tränke im Außenbereich steht ausreichend weit entfernt von Ruhe- oder Fressbereichen. Unsere Tiere haben ein 24h Fressangebot durch zwei überdachte Strohraufen, mehrere engmaschige Heunetze und nicht zuletzt Futterständer, in denen 3x täglich Heu und Kraftfutter gegeben wird. Wobei Pferde, die nicht arbeiten, nur eine Hand voll bekommen (Biopellets von Nature´s Best). Wir füttern Heu von naturgeschützten Magerwiesen mit hohem Kräuteranteil. Ein naturbelassener Salzstein aus dem Berchtesgadener Salzstollen rundet das Futterangebot ab. Wir geben auch Knabberäste aus Weide, die sehr beliebt sind und die für Beschäftigung sorgen. Die Tiere sind zufrieden und ruhig in dieser Haltung. Sie kommen auch regelmäßig auf eine ca. 2,5 ha große Koppel. Der Tierarzt ist bei uns ein sehr seltener Gast und kommt meist nur zu den Impfterminen. Wir entwurmen selektiv. Unsere Pferde werden alle 6 bis 8 Wochen dem Schmied vorgestellt. Auch der Pferdezahnarzt kommt regelmäßig.

Für das Training haben wir schönes Ausreitgelände und einen gepflegten Reitplatz.

Hier sind einige Bilder von unserem Stall:



Weg zum Fresshäuschen.

Lebender Zaun aus Weide außerhalb des Auslaufs. 

Junger Lipizzaner Maestoso Theodorosta knappert am Heunetz.

Weideninsel 

Der Hagebuttenstrauch wird gerne als luftiger Unterstand genutzt.

Strohraufen sorgen für geselliges Fressen.

Die beheizte Tränke kann von zwei Seiten genutzt werden. So vermeiden wir Rangeleien.


Fressständer im geeigneter Länge von 3,50 m sorgen für entspannte Futteraufnahme. Sie stehen 24h zur Verfügung.

Für Lusitano Euclides wird immer noch ein Säckchen Heu außen aufgehängt, da er sich manchmal in den Ständern unwohl fühlt. Der Ruheraum hinter dem "Vorhang" steht 24 h zur freien Verfügung.


Auch unserer Stallkater Garfield fühlt sich offensichtlich wohl. 

Camarguepferd Exocet genießt die Freiheit, die er in "seiner" Herde hat. 
Die Pferde können rund um die Uhr in den Stall ein- und aus gehen.  Der Stall ist nur Ruheraum ohne Futter- oder Wasserangebot. Damit keine Unruhe oder Futterneid auf enger Fläche aufkommt. Der Platzbedarf ist auf 5 Pferde ausgelegt: mindestens (5x (2 x Wh)2)
Unser junger Lipizzaner liebt es, im Schritt den Berg hinab laufen und dann unten durchstarten.

Grüne Inseln lassen die Außenfläche gut aussehen und bieten mehr Bewegungsanreiz.
Unser Stall wurde von der LAG mit 4 Sternen bewertet

Die Obstbäume erhalten durch die Insel Schutz und unsere Pferde können sich im Herbst nicht überfressen. Die alten Bäume bieten für Fledermäuse in ihren Hohlräumen Lebensraum.
Die Pferde suchen gerne die Futterständer auf. Auch, um mal zu dösen oder nachzusehen, ob noch ein paar Krümel da sind.